Bergwacht Füssen

Große Einsatzübung der Bergwacht Füssen im „wütigen Graben“ am Tegelberg

05.12.2024
Füssen: 04.12.2024

Die Ausbilder der Bergwacht Füssen haben sich für Ihre aktiven Einsatzkräfte und Anwärter wieder einmal eine große Einsatzübung überlegt.

Das Einsatzszenario war eine schwer verletzte Person nach einem Sturzereignis in den „wütigen Graben“ auf dem Tegelberg in Richtung Rohrkopfhütte in den frühen Abendstunden.
Große Einsatzübung der Bergwacht Füssen im „wütigen Graben“ am Tegelberg

Füssen: 04.12.2024

Die Ausbilder der Bergwacht Füssen haben sich für Ihre aktiven Einsatzkräfte und Anwärter wieder einmal eine große Einsatzübung überlegt.

Das Einsatzszenario war eine schwer verletzte Person nach einem Sturzereignis in den „wütigen Graben“ auf dem Tegelberg in Richtung Rohrkopfhütte in den frühen Abendstunden.

Knapp 20 Einsatzkräfte machten sich nach einer kurzen Einführung in der Rettungswache auf den Weg zur Einsatzstelle. Die winterlichen Bedingungen am Berg erforderten hier gleich einmal einen Ausbildungsschwerpunkt: Anlegen und Fahren mit Schneeketten am Berg.

Der zweite Ausbildungsschwerpunkt lag darin das in der Rettungswache Füssen lagernde mobile Beleuchtungs-Equipment für den Katastrophenschutz kennen und bedienen zu lernen. Das Licht bringt bei einem solchen Einsatzszenario einen enormen Sicherheitsgewinn.

Bei eisigen Temperaturen und Schneefall mussten sich ein Teil der Retter zunächst zur Einsatzstelle gelangen um dort die medizinische Erstversorgung vorzunehmen und den Patienten für den Transport vorzubereiten.  Dies erfolgte durch das Ablassen der Rettungskräfte samt der Gebirgstrage mit dem Dyneemaseil-Verfahren. Der zweite Teil musste sich um den Patiententransport aus dem ca. 25 m tiefen Graben kümmern.

Mithilfe eines sogenannten V-Aufzuges wurde der in einem Vakuumbett des Bergesackes gelagerten Patienten in der Gebirgstrage wieder aufgezogen. Diese Technik ist eine sichere, und für den Patienten schonende Methode des Transportes. In einem solchen Gelände sogar die einzige sichere Möglichkeit.

Mit Vor- und Nachbereitung waren die Bergretter für die wieder einmal sehr gelungene Ausbildung knapp 4 Stunden unterwegs.

Ein großer Dank an die Ausbilder für die großartige und sehr realitätsnahe Ausbildung, ich welcher unsere Einsatzkräfte wieder einiges für den Ernstfall mitnehmen konnten.