Bergwacht Füssen

Einsatz am Säuling

25.03.2023
Füssen / Schwangau: 24.03.2023

Am Freitag gegen 17 Uhr wurden die Bergretter aus Füssen erneut zu verstiegenen Personen, diesmal an den Säuling gerufen. 2 Bergsteiger gingen den Spuren einer einzelnen Person nach und trafen im Klettergelände auf diese welche zu diesem Zeitpunkt bereits stark zu frieren begann. Im tiefen und nassen Schnee kamen die drei nun weder vor noch zurück und riefen die Bergwacht zur Hilfe.
Einsatz am Säuling

Füssen / Schwangau:  24.03.2023

Am Freitag gegen 17 Uhr wurden die Bergretter aus Füssen erneut zu verstiegenen Personen, diesmal an den Säuling gerufen. 2 Bergsteiger gingen den Spuren einer einzelnen Person nach und trafen im Klettergelände auf diese welche zu diesem Zeitpunkt bereits stark zu frieren begann. Im tiefen und nassen Schnee kamen die drei nun weder vor noch zurück und riefen die Bergwacht zur Hilfe.

Durch die sehr schwierigen äußeren Bedingungen, schlechtem Wetter und tiefhängenden Wolken um den Säuling wurde die Rettungsaktion durch den Einsatzleiter der Bergwacht Füssen wieder redundant begonnen. 6 Bergretter machten sich bodengebunden auf den Weg zur Einsatzstelle, parallel wurde die Polizeimaschiene Edelweis 8 hinzugezogen um möglicherweise eine Wolkenlücke zu erwischen und Luftretter an die Einsatzstelle zu bringen.

Aufgrund der Lawinensituation auf der Nordseite des Säuliing, Lawinenwarnstufe 3 bei warmen Temperaturen mit Regen, entschied sich der Einsatzleiter mit seinem Team, südseitig von Österreich aus zum Säuling aufzusteigen. Die Bergrettung Reutte wurde hinzugezogen und waren sofort mit 3 Mann zur Stelle und Hilfe zu leisten.

Während der terrestrischen Anfahrt traf die Edelweiß ein und konnte ebenso über die Südseite 2 Bergretter auf den Sattel unterhalb des Saülinggipfels bringen und absetzen. Ein direkter Flug zur Einsatzstelle war zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.

Die Einsatzkräfte mussten sich an Seilen gesichert, im schwierigen Gelände und bei einsetzender Dunkelheit zu den Verstiegenen ablassen. Der Hubschrauber der Polizei musste aufgrund der einsetzenden Dunkelheit wieder zum Standort zurück und es wurde der in Reutte stationierte, nachtflugtaugliche RK 2 hinzualarmiert.

Bald waren die Bergretter bei den Verstiegenen und konnten diese etwas wärmen und sichern. Es setzte der Regen ein und es gab einige Wolkenlücken, welche das Abbergen aus der Luft möglich machten.

Im Einsatz waren 11 Bergretter der Bergwacht Füssen, 3 Bergretter aus Reutte, und zwei Hubschrauber. Gegen 20:45 waren alle am Einsatz beteiligten wieder sicher und wohlbehalten im Tal.

Es war ein fordernder Einsatz unter schwierigen Bedingungen, welcher alles Können der Bergretter und den Hubschrauberbesatzungen abverlangte.

Die Verhältnisse sind in dieser Jahreszeit wieder tückisch und die Bergwacht rät Wanderern sich ausreichend zu informieren und Touren entsprechend zu planen und auch mal den „Mut“ haben frühzeitig umzukehren und eine geplante Tour abzubrechen.