Bergwacht Füssen

Hilferufe in der Gelben Wand am Tegelberg

25.04.2025
Füssen/Schwangau: 24.04.2025

Sehr viel Glück hatte ein 19 jähriger US-Amerikaner bei einer Bergtour am Tegelberg. Nach einem Sturz über mehrere Meter im Gelbe Wand Steig wurde er zunächst von einem kleinen Baum aufgehalten. Dabei verlor er jedoch Rucksack und Handy. Ein anderer Bergsteiger hörte seine Hilferufe aus der Ferne und alarmierte die Bergwacht Füssen.
Hilferufe in der Gelben Wand am Tegelberg

Füssen/Schwangau: 24.04.2025

Sehr viel Glück hatte ein 19 jähriger US-Amerikaner bei einer Bergtour am Tegelberg. Nach einem Sturz über mehrere Meter im Gelbe Wand Steig wurde er zunächst von einem kleinen Baum aufgehalten. Dabei verlor er jedoch Rucksack und Handy. Ein anderer Bergsteiger hörte seine Hilferufe aus der Ferne und alarmierte die Bergwacht Füssen.

Ein US-Soldat stürzte am Mittwoch bei einer Bergtour am Tegelberg mehrere Meter in die Tiefe und verletzte sich hierbei schwer an der Schulter und bleib im Absturzgelände liegen. Ohne sein Handy, welches bei dem Sturz weggeschleudert wurde, konnten Ihn nur noch seine „Help“ Rufe retten. Hinzu kam, dass er ohne seinen Rucksack nur im T-Shirt bei ca. 4 Grad kauernd auf dem Boden festsaß. Aufgrund des Wetters und der schlechten Sicht am Tegelberg, war der Berg nicht so stark frequentiert wie sonst. Ein Bergsteiger auf dem Gratweg hörte jedoch die Hilfeschreie und alarmierte umgehend die Bergwacht Füssen.

Aufgrund des unklaren Meldebildes und der schwierigen Wetterbedingungen, entschieden sich die Bergretter bodengebunden und parallel mit dem Rettungshubschrauber Christoph 17 aus Kempten diesen Einsatz anzugehen. Die Wolkendecke bei Alarmierung, war gerade an der Grenze der vermuteten Einsatzstelle.

2 Bergretter machten sich über die Stütze der Tegelbergbahn auf den Weg in Richtung der mittlerweile aus der Bahn erkannten Einsatzstelle im oberen Bereich des Steiges. Weitere Einsatzkräfte kamen nach. Parallel kam der Christoph 17 mit Luftretter und Notarzt an die Einsatzstelle und der junge Mann konnte dank einer guten fliegerischen Leistung und der sehr guten Zusammenarbeit aller Beteiligten schnell aus seiner misslichen Lage gerettet werden.

Unterkühlt, mit mehreren Prellungen und Schürfwunden sowie einer Schulterluxation wurde er in die Notaufnahme des Krankenhaus Füssen verbracht.

Für den Fall, dass die Einsatzstelle nicht so leicht zu erkennen gewesen wäre und die Wolkendecke einen Anflug des Christoph 17 verhindert hätte, bereitete ein Füssener Bergwachtmann eine Drohne für den Suchflug des Vermissten an der Tegelberg-Talstation vor.

Im Einsatz waren 8 Bergretter für ca. 1 ½ Stunden und der Rettungshubschrauber Christoph 17 mit seiner 3er Crew. Während des Windeneinsatzes musste die Tegelbergbahn aufgrund der Nähe zu den Tragseilen den Betrieb einstellen.